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Pflasterstrand

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felicitas heck

Das Projekt „Pflasterstrand“ soll zeigen, wie sehr sich der unangenehme und störende Verkehrslärm des Fehrbelliner Platzes und der fast schon meditative Klang des Meeres entsprechen.
Vermeintliche Gegensätze – deren Annäherung und der Versuch deren Analogie aufzuzeigen, Gegenstand dieser Arbeit sein soll.
Ausgehend vom Klang der Fahnenmasten vor dem Wilmersdorfer Rathaus, der die Assoziation zu etwas Maritimem, wie Hafen, Schifffahrt oder Strandpromenade zulässt, geht der Verkehrslärm langsam in Meeresrauschen über.
Der an- und abschwellende Verkehr wird in ein wogendes Meer verwandelt. Man nimmt Möwen und Fischkutter wahr und findet sich auf einmal, in einer dem Fehrbelliner Platz völlig konträren Hörsituation wieder. Der Übergang geht unmerklich vonstatten, um dem Rezipienten/ der Rezipientin die Ähnlichkeit dieser Klänge „vor Ohren“ zu führen.
Einmal in der Meeresatmosphäre angelangt, soll der Lärm, die hupenden Autos und tickenden Ampeln, vergessen werden und der Rezipient/ die Rezipientin soll sich ganz der Illusion dieses angenehmen Ortes – räumlich weit entfernt vom Fehrbelliner Platz, klanglich jedoch naheliegend – hingeben.
Abrupt wieder in der Realität angelangt, hört man den aufbrandenden Verkehrslärm, die Ampeln, Motorräder und Autos und nimmt vielleicht die Erinnerung an das wohlklingende Meer mit auf den Fehrbelliner Platz – hört den Strand unter dem Pflaster.